Haus Voerde

Haus Voerde ist ein schlossartiges Herrenhaus welches auf eine mittelalterliche Wasserburg der Herren von Loete zurückgeht. Das im Laufe der Zeit im barocken und klassizistischen Stil umgestaltete Anwesen steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Heute befindet es sich im Eigentum der Stadt Voerde, welche es als schön gelegenes Standesamt nutzt.

Es gilt als sicher, dass Haus Voerde schon vor 1200 gebaut wurde und ein Lehen der Abtei Werden war. Zum ersten Mal wurde die Burg 1344 erwähnt, als Johann von Loete durch die Abtei Werden mit ihr belehnt wurde. Von 1486 bis 1457 war Haus Voerde in den Händen der Herren von Cappelen auf Haus Wohnung. Mehr als 200 Jahre (bis 1770) lebten dann die Herren von Syberg auf Haus Voerde. 1668 wurde der Turm angebaut. Diese Jahreszahl ist in großen Ziffern am Gemäuer zu lesen. Das Anwesen um Haus Voerde wurde bis zum Jahre 1861 auf 820 Morgen erweitert.

1922 erwarb die Gemeinde Voerde einige Hundert Morgen Land vom Grundbesitz des alten Rittertums. Für den Unterhalt des Schlosses sorgte der damalige Kreis Dinslaken, der 1950, als aus dem Amt Voerde die Gemeinde Voerde wurde, am 1. April der neuen Kommune das Haus Voerde zum Geschenk anlässlich der Eingemeindung der Gemeinde Löhnen machte.

Haus Voerde, Fotograf: Thorsten Vogt

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Haus Voerde

Mehrfach fanden Umbauten am Haus Voerde statt. Historisches wurde mit Bauideen neuer Zeit vermischt, aber diese Kombinationen müssen als gelungen bezeichnet werden, denn niemand kann sich dem Reiz dieses alten Wasserschlosses entziehen, und die Anziehungskraft für Einheimische bleibt groß und wächst für auswärtige Besucher ständig. Viel dazu bei trägt natürlich auch der gepflegte Park, der das alte Wasserschloss umgibt und das idyllische Bild des Teiches rund um das Schloss, auf dem Schwäne und Enten schwimmen.

Haus Voerde ist als historisches Kleinod und kultureller Mittelpunkt gewiss eines der Exponate der jungen Stadt.   In der ersten Etage ist das Standesamt untergebracht, wo junge Paare einen unvergesslichen Augenblick erleben. 

Quelle: Stadt Voerde